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Sucht bekämpfen – der Entzug mit CBD

Sucht bekämpfen – der Entzug mit CBD - hanfplatz

2021 haben fast 4,5 Millionen Menschen THC, also den süchtig-machenden Bestandteil der Hanfpflanze, konsumiert. Die Experten gehen davon aus, dass die Dunkelziffer in Deutschland aber wesentlich höher ist. Doch das Kiffen führt oft direkt in die Sucht. Cannabissucht mit Cannabisbestandteil bekämpfen – hört sich paradox an, soll aber tatsächlich helfen. 

​Von einer Cannabis-Sucht spricht man dann, wenn die Betroffenen vom psychotischen Bestandteil THC abhängig sind. CBD und THC docken an den gleichen Rezeptoren im Körper an. Die Theorie ist, dass CBD die schädlichen THC-Effekte blockiert.

In einer Studie wurden nun die ersten Beweise für diese Annahme gefunden.

​Reduzieren oder ganz aussteigen

Süchtige stehen bei einem Entzug vor der Wahl die Menge zu reduzieren oder komplett aufzuhören. Im ersten Moment hört sich die Reduktion einfacher an, da man den Körper ja entwöhnt. In der Praxis hat sich gezeigt, dass der Ausstieg einfacher ist.

Reduzieren hat folgende Nachteile:

  • Man kommt immer wieder mit der Droge in Kontakt
  • Man muss klare Ziele definieren. „Ich will weniger kiffen.“  „Ich rauche nur mehr 1x die Woche“
  • Man benötigt eine enorme Willenskraft, um sich immer wieder gegen den Konsum zu entscheiden

Was passiert im Körper bei einem Entzug?

Die ersten Entzugssymptome treten meist in den ersten 48 Stunden auf und erreicht nach 4-6 Tagen den Höhepunkt. Im Normalfall verschwinden diese nach 3 Wochen wieder. 

Häufige Symptome sind:

  • Muskelzittern, starkes Schwitzen, Hitzewallungen, erhöhte Temperatur
  • Durchfall, Magenprobleme, Übelkeit und Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • Nervosität, Unruhe
  • Gereiztheit, Aggressionen
  • Stimmungsschwankungen, Niedergeschlagenheit
  • Schlafprobleme und wirre Träume
  • verminderter oder verstärkter Appetit
  • Aggressivität
  • Depressionen
  • Angst

Bis jedoch das Verlangen (Carving, Suchtdruck) nach Cannabis weniger wird kann es durchaus 5-6 Wochen dauern. Auch danach kann das Verlangen bei einem Süchtigen ein Leben lang aufkommen. Umso wichtiger ist es ein stabiles Umfeld und feste Routinen zu etablieren, die einem im drohenden Rückfall helfen.

CBD als Entzugs-Helfer

Britische Forscher haben nun in einer Studie erste Hinweise für einen positiven Effekt von CBD bei einem Entzug entdeckt. Die Einnahme von täglich 400 beziehungsweise 800 mg CBD hilft dabei häufiger auf THC zu verzichten. Die aktuellen Untersuchungen zeigen, dass dieses Cannabinoid die Entzugserscheinungen und den Suchtdruck lindern kann.

Besonders die schlaffördernde Wirkung, sowie der Angst-lindernde-Effekt wird als besonders wichtig im Entzug angegeben.

Die Experten pochen auf weitere Studien, um diese ersten Indizien zu belegen. Sie raten aber von handelsüblichen CBD-Produkten ab, da diese zu wenig konzentriert und kontrolliert sind.

Alkohol, Tabak und Opiate

Der Inhaltsstoff der Hanfpflanze hilft auch von anderen Süchten loszukommen. Weil CBD an die Serotoninrezeptoren andockt, kommt es zu einer Glückshormon-Ausschüttung. So wird den Entzugserscheinungen entgegengewirkt. Für Opiat-, Alkohol- und Nikotinabhängigkeiten gibt es bereits erste Studien, die den positiven Effekt von CBD bei einem Entzug bestätigen.

Den Entzug richtig angehen

Von einer Sucht loszukommen ist kein leichtes Unterfangen. CBD kann bei dem Entzug helfen, ist aber kein Wundermittel. Wichtig ist es, neue Routinen in seinen Alltag zu integrieren und sich Rückhalt aus dem Familien- und Freundeskreis zu holen.

Auf professionelle Hilfe sollte in jedem Fall hinzugezogen werden, um sich von Experten durch diesen Prozess begleiten zu lassen. Im Idealfall wird CBD begleitend zu einer Therapie eingesetzt werden.

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