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Weltweite Strafen für Cannabisbesitz

Weltweite Strafen für Cannabisbesitz - hanfplatz

Indonesien

Indonesien ist dank der Traumstrände, der Tempelanlagen und der Vulkane ein unglaublich beliebtes Reiseziel. Allein die Insel Bali zog 2018 mehr als sechs Millionen Touristen und Touristinnen an.Wer dort jedoch mit Marihuana erwischt wird, landet schnell hinter Gittern – oder bei Grasschmuggel in großem Stil in der Todeszelle. Cannabis fällt in Indonesien in die gleiche Drogengruppe wie Heroin, Kokain und Crystal Meth – das heißt, die Regierung betrachtet es als gefährliche Substanz ohne therapeutischen Wert. Dennoch konsumieren Millionen Menschen in Indonesien Marihuana. Laut der Non-Profit-Forschungseinrichtung Transnational Institute wird der Großteil davon in der Provinz Aceh angebaut.

Japan

Japan ist beim Thema Gras so streng, dass die Regierung eine Warnung aussprach, als Kanada 2018 Marihuana legalisierte: Alle gerade durch Kanada reisenden Japanerinnen und Japaner sollten sich nicht verleiten lassen, weil das bei der Rückkehr nach Japan Konsequenzen haben könnte. Durch die japanischen Cannabis-Gesetze kann der Besitz von Marihuana bis zu fünf Jahre Gefängnis nach sich ziehen – oder sogar sieben, wenn der Verdacht besteht, dass man mit der Droge Profit machen wollte. Potenzielle Geldstrafen liegen bei bis zu 18.000 Dollar. Der Anbau, der Import und der Export von Marihuana werden mit sieben Jahren Haft bestraft. Wenn ein Profitverdacht besteht, werden bis zu zehn Jahre daraus. Die etwaige Geldstrafe liegt mit bis zu 27.000 Dollar auch höher.

Thailand

2018 hat Thailand medizinisches Cannabis legalisiert und sich damit vom früheren Krieg gegen Drogen losgesagt. Damals wurden Leute manchmal umgebracht, wenn man sie für Dealer hielt. Wenn es sich um nicht-medizinisches Marihuana handelt, drohen einem aber immer noch Strafen: Bei geringen Mengen stehen bis zu ein Jahr Haft und/oder eine Geldstrafe von 320 Dollar an, aber je größer die Menge, desto höher auch die Strafe. Das Maximum liegt bei fünf Jahren Gefängnis für den Besitz von bis zu zehn Kilogramm Gras.

Singapur

Singapur ist bekannt dafür, sein blitzsauberes Image bewahren zu wollen. Deswegen ist es in dem Stadtstaat auch verboten, Abfall auf den Boden zu werfen, auf den Boden zu spucken, in der Öffentlichkeit zu rauchen und in öffentlichen Verkehrsmitteln Kaugummi zu kauen. Da ist es kaum überraschend, dass in Singapur mit die strengsten Cannabis-Gesetze weltweit gelten. Der Besitz von Marihuana kann bis zu zehn Jahre Gefängnis oder eine Geldstrafe von 20.000 Dollar nach sich ziehen. Und wer mit mehr als 500 Gramm Gras erwischt wird, kann wegen Drogenschmuggels vor Gericht landen. Darauf stehen verschiedene Strafen – von Stockschlägen über lebenslange Haft bis hin zur Todesstrafe.

2016 wurde der Nigerianer Chijioke Stephen Obioha in Singapur erhängt, nachdem die Behörden ihn mit 2,6 Kilogramm Marihuana erwischt hatten.

Malaysia

In Malaysia diskutiert man gerade darüber, ob man die Todesstrafe für Drogenschmuggelnde abschaffen soll. Dazu gehören auch Leute, die mit mehr als 200 Gramm Cannabis erwischt werden. Außerdem erwägt die Regierung, den Besitz von geringen Mengen zu entkriminalisieren.

Vereinigte Arabischen Emirate

In der Vereinigten Arabischen Emiraten gilt es auch dann noch als Drogenbesitz, wenn sich die Substanzen nur noch im eigenen Körpersystem befinden. Und darauf stehen mindestens vier Jahre Gefängnis oder eine Geldstrafe von 2.700 Dollar.

Der Brite Keith Brown wurde 2008 zu vier Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem man im Dubaier Flughafen 0,0003 Gramm Cannabis an seinem Schuh entdeckt hatte. Das Gras hatte die Größe eines Zuckerkorns. 2017 verurteilte ein Dubaier Richter den Briten Connor Clements zu zwei Jahren Haft, nachdem durch einen Drogentest herausgekommen war, dass Clements Cannabis konsumiert hatte. Gegenüber der Presse gab der Brite an, dass er zusammen mit 25 anderen Menschen auf dem Boden einer Massenzelle schlafen musste und dass seine Gerichtsverhandlung nicht mal eine Minute gedauert habe.

Türkei

Obwohl in der Türkei immer mehr medizinisches Cannabis angebaut wird, ist der private Konsum ohne Rezept immer noch verboten. Der Besitz von geringen Mengen kann mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden. Und wer ganz offen zum Konsum von süchtig machenden und euphorisierenden Drogen anregt, muss mit bis zu fünf Jahren Gefängnis rechnen.

USA

Zwar wurde Marihuana inzwischen in einigen US-Bundesstaaten für Personen ab 21 Jahren legalisiert– darunter Alaska, Arizona, Connecticut, Colorado, Delaware, Illinois, Kalifornien, Maine, Maryland, Massachusetts, Michigan, Minnesota, Missouri, Montana, Nevada, New Jersey, New Mexico, New York, Ohio, Oregon, Rhode Island, Vermont, Virginia und Washington (Bundesstaat) (Stand November 2023).

Selbst wenn man als Nicht-US-Bürger in einem US-Bundesstaat kifft, in dem Cannabis legal ist, droht Ärger. So wurde in dem Weed-Podcast On Something vergangenes Jahr über eine Chilenin gesprochen, gegen die ein lebenslanges Einreiseverbot in die USA verhängt wurde, weil die Zollbehörde Fotos auf ihrem Handy gefunden hatte, auf denen sie in einer Weed-Apotheke in Denver zu sehen war. ( Stand 2020).

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