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Die Geschichte von Hanf in der Medizin

Die Geschichte von Hanf in der Medizin - hanfplatz

Meilensteine und Wendepunkte in der medizinischen Anwendung von Hanf.

Antike Zeiten:

Hanf (Cannabis sativa) wird erstmals in chinesischen Aufzeichnungen im Jahr 2737 v. Chr. erwähnt, wo er für medizinische und rituelle Zwecke verwendet wurde. In Indien wurden im Ayurveda-System, das etwa 1500 v. Chr. entstand, Hanf und seine Extrakte zur Behandlung von Schmerzen und Schlafstörungen eingesetzt. 

Historische Verwendung:

Hanf wurde bereits vor Tausenden von Jahren in verschiedenen Kulturen für medizinische Zwecke verwendet. Die alten Chinesen, Ägypter und Griechen nutzten Hanf zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und anderen Beschwerden.

Mittelalter und Renaissance:

Hanf wurde im Mittelalter in Europa weit verbreitet kultiviert und in der Medizin zur Linderung von Schmerzen, zur Förderung des Schlafs und zur Behandlung von Verdauungsstörungen eingesetzt. Im 16. Jahrhundert empfahl der Schweizer Arzt Paracelsus Hanf gegen verschiedene Beschwerden.

19. Jahrhundert:

Im 19. Jahrhundert wurde Cannabis in Europa und den Vereinigten Staaten als Arzneimittel weit verbreitet, und es wurden viele Cannabis-basierte Produkte entwickelt. Königin Victoria von Großbritannien soll Hanf zur Linderung ihrer Menstruationsbeschwerden verwendet haben.

Entdeckung des Endocannabinoid-Systems:

In den 1990er Jahren wurde das Endocannabinoid-System im menschlichen Körper entdeckt, das aus Rezeptoren besteht, die auf Cannabinoide reagieren. Dies führte zu einem besseren Verständnis der Wirkung von Hanf auf den Körper.

Legalisierung von medizinischem Cannabis:

In den USA und vielen anderen Ländern begannen in den letzten Jahrzehnten Bestrebungen zur Legalisierung von medizinischem Cannabis. Dies führte zur Einführung von medizinischem Marihuana-Programmen in verschiedenen Bundesstaaten.

Entwicklung von Cannabidiol (CBD):

CBD ist eine nicht psychoaktive Verbindung, die aus Hanf extrahiert wird und für medizinische Zwecke eingesetzt wird. Die Entdeckung und Erforschung von CBD führte zu einer breiteren Akzeptanz von Hanf in der medizinischen Gemeinschaft.

20. Jahrhundert:

Im frühen 20. Jahrhundert wurden in den Vereinigten Staaten und vielen anderen Ländern Gesetze erlassen, die den Gebrauch von Hanf und Cannabis aufgrund von Missbrauch und Suchtgefahr einschränkten.

Verbot in den USA:

In den USA wurde Hanf im 20. Jahrhundert aufgrund des Marihuana Tax Act von 1937 und später des Controlled Substances Act von 1970 verboten. Dies führte zu einer Einschränkung der medizinischen Forschung und Anwendung von Hanfprodukten.

Hanf wurde in der westlichen Medizin weitgehend abgelehnt, obwohl einige Länder wie die Niederlande und Indien die Verwendung zu medizinischen Zwecken beibehielten.

21. Jahrhundert:

In den letzten Jahrzehnten hat das Interesse an medizinischem Hanf wieder zugenommen. Länder und Bundesstaaten weltweit haben Gesetze erlassen, die den Zugang zu medizinischem Cannabis erleichtern.

Es wurden zahlreiche wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit von Hanf und Cannabinoiden in der Medizin durchgeführt, insbesondere bei der Behandlung von Schmerzen, Epilepsie, Übelkeit und anderen Erkrankungen.

Die Legalisierung und Regulierung von medizinischem Hanf hat dazu geführt, dass Ärzte und Patienten zunehmend auf Hanfprodukte zur Behandlung schwerwiegender Gesundheitsprobleme zurückgreifen.

Die Geschichte von Hanf in der Medizin ist geprägt von Phasen der Akzeptanz und Ablehnung, und sie reflektiert die wechselnde Wahrnehmung von Cannabis in verschiedenen Gesellschaften und Zeiten. Heute gewinnt die medizinische Anwendung von Hanf und Cannabinoiden erneut an Bedeutung und wird zunehmend in die moderne Medizin integriert.

Epidiolex-Zulassung:

Im Jahr 2018 wurde Epidiolex, ein CBD-basiertes Medikament zur Behandlung von bestimmten Formen der Epilepsie, von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zugelassen. Dies war ein bedeutender Schritt in Richtung Anerkennung von Hanfprodukten als wirksame Medikamente.

Legalisierung von Cannabis in verschiedenen Ländern:

In den letzten Jahren haben mehrere Länder Cannabis für medizinische und in einigen Fällen auch für Freizeitzwecke legalisiert. Dies hat die Forschung und Anwendung von Hanfprodukten in der medizinischen Praxis weiter vorangetrieben.

Forschung und klinische Studien:

In den letzten Jahren haben immer mehr Forschungsarbeiten und klinische Studien die potenziellen medizinischen Anwendungen von Hanf und seinen Verbindungen untersucht, von Schmerzmanagement und Entzündungshemmung bis zur Behandlung von Angstzuständen und Schlafstörungen.

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